Der gefährliche Nachbar….

 

mal ganz ehrlich…wer von euch hat gewußt, dass wir einen gefährlichen Nachbarn haben?

Die Rede ist von dem Berliner Forschungsreaktor auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums in Wannsee.Im Jahre 1958 ging BER I ans Netz und wurde im Sommer 1972 abgeschaltet. Am 15. Februar 1974 begann man mit den Stilllegungsarbeiten, da man bereits 1970 damit begonnen hatte, den Nachfolgereaktor BER II zu bauen und diesen dann im Dezember 1973 in Betrieb nahm.

Der Reaktor ist nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert. Der offene, zehn Meter tiefe Wasserbehälter, in dem die Brennelemente schwimmen, ist lediglich durch das Dach einer Leichtbauhalle geschützt. Die Flugroute des Flughafen Schönefeld liegt nur unweit des Reaktors. Bei einer Freisetzung von Radioaktivität wären große Teile Berlins betroffen.
Bereits 2011 wurde bereits in den Medien darüber berichtet, dass es einen Riss im Kühlsystem des Reaktors geben soll, was allerdings von der Senatsverwaltung (Abt. Umwelt) dementiert wurde.

Im Atom-Ernstfall müssten 24.000 Babelsberger Haushalte evakuiert und mit lebensrettenden Jod-Tabletten versorgt werden; auch in Berlin wären 10.000 Menschen betroffen.Feuerwehr, Polizei sollen die Tabletten dann vor den Hauseingängen in einer Vier-Kilometer-Zone um den Reaktor ablegen.

Die Infoveranstaltung, zu der der Kreisverband Potsdam -Mittelmark am  21.03. im Rathaus  Kleinmachnow eingeladen hatte, war von ca. 2o Interessierten besucht . Referent war Alf Jarosch, ein Pirat aus Berlin Steglitz-Zehlendorf . Alf hat mit seiner Präsentation allen Anwesenden das vom Forschungsreaktor ausgehende Gefahrenpotential sehr anschaulich vermittelt und konnte die vielen Fragen aus dem Publikum sicher beantworten. Er informierte außerdem über die Ergebnisse der Überprüfung durch die Reaktorsicherheitskommission und den aktuellen Katastrophenschutzplan Berlin/Brandenburg.

hier eine Übersicht

http://www.helmholtz-berlin.de/zentrum/grossgeraete/ber2/index_de.html

 


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