Anlässlich des Europäischen Fahrradtages am heutigen 03. Juni wird es Zeit die Idee einer Fahrrad-Schnellstraße durch den Kreis zu fokussieren.
Fahrradwege gibt es im Speckgürtel bereits, eine Fahrrad-Schnellstrasse jedoch nicht. Eine Fahrrad-Schnellstrasse bedeutet ein längeres gut ausgebautes Wegenetz mit freiem Fahren wie auf einer Autobahn. In Ansätzen kann hier der Kronprinzessinnenweg in Berlin als Vorbild dienen.
Angedacht ist es, durch diese Fahrrad-Schnellstraße 3 Länder miteinander per bike zu verbinden. Die Fahrrad-Schnellstrasse könnte z.B. von Berlin nach Dessau über Kleinmachnow führen, um somit eine gute Alternative zum Auto zu schaffen oder aber auch einfach mal die Umgebung zu erkunden. Durch eine Machbarkeitsstudie sollen zuvor die Realisierbarkeit eines derartigen Projektes und seine Auswirkungen auf die Region geprüft werden.
Aus ökologischen Gründen erscheint das Projekt sinnvoll. Durch die Fahrrad-Schnellstrasse ist eine Verringerung des zukünftig ansteigenden Pkw-Aufkommens auf den Autobahnen zu erwarten. Auch steht zu erwarten, dass Menschen die Schnellstrasse nutzen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Letztlich würde mit dem Bau einer derartigen Schnellstrasse auch dem erhöhten Bedarf der Menschen zur Nutzung ihres Fahrrades in der Freizeit Rechnung getragen
In Kiel wurde bereits im Oktober des letzten Jahres ein Teilstück einer Fahrradschnellstrasse fertiggestellt. Diese Schnellstrasse wird von den Bürgern gut angenommen und entlastet Umwelt und Verkehr. “Da läßt man doch gern mal das Auto stehen”, sagt Lieselotte Hempel lächelnd.