Erfahrungsbericht “Autonomes Fahren”, Vorort-Termin vom 12.04.2018 in der Charite

Der heutige Termin in Berlin-Mitte hat mir Spaß gemacht. Mit Andreas zusammen testete ich als einer der ersten Freiwilligen das “autonome Fahren” in der Charite. Dort wird für Patienten und Besucher im zunächst zweijährigen Testbetrieb ein 6 Personen-Shuttle kostenlos und ohne Zugangs/Berechtigungs-Nachweis auf dem Klinikgelände angeboten, welcher gänzlich ohne Fahrer auskommt. Getestet werden soll hierbei die Geeignetheit derartiger Fahrzeuge für den Straßenverkehr, aber auch die Akzeptanz in der Bevölkerung. 
Ganz autonom ist das Fahren mit den Minibussen dann aber doch noch nicht. Im Fahrzeug fährt Personal mit, um in einem Notfall eingreifen zu können. 
Die Strecke auf dem Klinikgelände der Charite beträgt 1,2 km, es werden 9 Haltestellen angefahren. Die Geschwindigkeit während der Fahrt beträgt etwa 11 km/h. Mitfahren kann Mensch unter der Woche von Montag bis Freitag (9.00 bis 16.00 Uhr).
Der Minibus hatte während unserer Fahrt das Problem, dass er unvorhersehbare Hindernisse nicht immer richtig einordnen konnte und dann “im Zweifel” angehalten hat. So stand etwa unterwegs ein Klinik-Fahrrad auf der Fahrstrecke. Der Minibus umkurvte hier nicht etwa das “Hindernis”, sondern hielt an. Das Fahrrad musste dann vom Personal beiseite geschoben werden. Die Fahrt selber verlief angenehm entspannt. Wir (Andreas und ich) können uns den -zumindest ergänzenden- Einsatz derartiger Busse in Potsdam-Mittelmark gerade auch im ländlichen Bereich gut vorstellen.
Die Studie der Betreiber zur Akzeptanz autonom fahrender Busse läuft auf dreijähriger Basis und dann will man weitersehen.

Mathias Täge