In der Charité in Berlin wird derzeit für drei Jahre “Autonomes Busfahren” getestet. Patienten und Gäste der Klinik können hierzu mit einem der autonom fahrenden Kleinbusse kostenlos 1,2 km über das Klinikgelände in Berlin-Mitte fahren. Zur Sicherheit der Fahrgäste wird die Busfahrt
derzeit noch durch einen Mitarbeiter begleitet, welcher im Notfall eingreifen kann. [1]
Die Piraten Potsdam-Mittelmark haben die Möglichkeit zum Testen wahrgenommen und geprüft, ob das autonome Bus-Fahren als Modell der Zukunft etwa für die Beförderung gerade auch im ländlichen Bereich tauglich ist.
Aktuell werden von den Verkehrsbetrieben händeringend geeignete Mitarbeiter gesucht, um die Nachfrage nach öffentlicher Beförderung möglichst umfassend abzudecken. [2]
Hierzu der in Wiesenburg wohnende Beisitzer im Kreisvorstand der Piraten Potsdam-Mittelmark, Mathias Täge:
“Die Kreisverwaltung sollte sich dem Thema der Beförderung der Fahrgäste mit autonom fahrenden Bussen stärker annehmen. Der öffentliche Personennahverkehr gewinnt in Zeiten des Klimawandels immer weiter an Bedeutung. Zudem ist eine bessere Versorgung im ländlichen Bereich notwendig, damit die wirtschaftliche Entwicklung im Hohen Fläming an den Menschen nicht spurlos vorbeigeht. Bereits jetzt suchen die Verkehrsbetriebe Mitarbeiter und haben Schwierigkeiten geeignete Bewerber für die Beförderung ihrer Passagiere zu finden. Es ist deshalb an der Zeit über innovative Beförderungsmöglichkeiten nachzudenken. Ich selber habe als einer der ersten Freiwilligen auf dem Gelände der Charité in Berlin eine Testfahrt mit einem “autonom” fahrenden Kleinbus gemacht. Meine Erfahrung ist danach, dass die Technik noch nicht ausgereift ist, aber als Zukunftsmodell durchaus Potenzial hat. Potsdam-Mittelmark muss hier aufpassen, den Anschluss an die Entwicklung nicht zu verlieren. Um Potsdam-Mittelmark zukunftsfähig zu machen, muss der Kreis das Thema der autonomen Busbeförderung verstärkt auf seine Agenda nehmen.”
Beitragsbild : http://www.zeit.de/