Bericht vom erneuten Treffen zur Geburtshilfestation in Bad Belzig
Bericht von Mathias Täge
Am 14.04 fand wieder das Treffen der BI Bad Belzig, bzgl der Geburtshilfestation statt.
Anwesend waren wieder Herr Dr Kroll und auch der Herr Dr Ledwon aus der städtischen Klinik Brandenburg.
Es ging in diesem Gespräch darum, wie es weiter gehen soll.
Seit der Ankündigung im Januar, dass die Geburtshilfestation geschlossen werden soll, hatte sich die BI (wieder) gegründet.
Im Endeffekt geht es hier um eine Grundsatzfrage: Erhalt einer kleinen Station, um auch in strukturschwachen Regionen eine Grundversorgung sicher zu stellen, oder lieber eine Zentralisierung solcher Aufgaben in Großkliniken.
Und anstelle solche Grundsatzfragen in der Politik zu beantworten, weicht man lieber aus und schickt Leute wie den Geschäftsführer des Ernst von Bergmann Klinikums vor, der dann einfach macht!
Das nur als Hintergrundinfo- zu dem Streit, der sich da in Form der Schließung auftut!
Bei diesem Treffen wurde dann debattiert, wie es weiter geht. Die Geburtshilfestation wurde ja zum 01.04 geschlossen, kann aber wieder eröffnet werden. Zur Zeit versucht die BI mit einem offenen Brief die Presse (MAZ überregional, PNN und andere) mit ins Boot zu nehmen und zu einem Termin nach Potsdam einzuladen, um dieses wichtige Thema auch Brandenburg präsent zu machen.
Des Weiteren wird ein Termin mit der Gesundheitsministerin Golze angestrebt, um das Angebot, dass das städtische Klinikum Brandenburg aufgestellt hat mit ihr zu diskutieren und auszuloten, ob man von Ministerialseite eine Art Roadmap schaffen kann.
Die Erfahrung der letzten Monate zeigt, dass der Geschäftsführer des Ernst von Bergmann, versucht das Ganze auszusitzen um dann seine Agenda, nämlich die, der Zentralisierung auch in Brandenburg umzusetzen! Jeder Kompromiss im Keim erstickt, Unterlagen wären nie bei ihm angekommen.oder Forderungen seien utopisch, da sie nicht mal sein Haupthaus erfüllen könnte, um ja die Sache abzuwickeln.
Politisch gesehen passiert gerade folgendes..
Kreistag PM:
Im Kreistag kamen mehrere Anfragen zu dem Themenkomplex.
Einerseits wie hoch waren die Defizite der Station über die Jahre?
(Gimik: Diese Informationen benötigt die Klinik Brandenburg um ihr Angebot zu verbessern bzw anzupassen.
Es gab einen Antrag der FDP, die sich klar für das Angebot der Klinik Brandenburg ausspricht und eine Anfrage der AfD, wie der Leiter der Sanitäter das eigentlich fachlich sieht, dass man die Aufgabe der Geburtshilfestation, nun seinen Sanis aufdrückt und welche Folgen das für eine werdende Mutter haben kann!
Im Sozialausschuss, der am Montag dem 20.04 tagt, werden ebenfalls Dr. Kroll und Dr. Ledwon als Fachärzte eingeladen. Dort wird dann das Konzept, welches der Klinik Brandenburg vorschwebt, erläutert. Hier noch ein paar nähere Informationen dazu:
Termin 20.04: ab 19 Uhr im Ratssaal 1, OG des Bürgerhauses
Hier zu hat Lothar von den Freien Bürgern Bad Belzig, Leiter des Sozialausschusses eingeladen und mir freundlicherweise dann auch die TO gegeben.
Zum Konzept der Brandenburger:
Was ihnen vorschwebt wäre, sie stellen das Personal aus Brandenburg zur Verfügung regeln den Schichtablauf und die Versorgung. Das Ganze wird dann vom EvB und Klinikum Brandenburg intern abgerechnet. Dazu brauchen sie aber eben auch die Zahlen um das durchzukalkulieren und somit das beste Angebot zu erstellen. Das ganze liefe dann auf einer Art „Honorarbasis“ Somit würden die festangestellten Ärzten aus Brb/City zu Leiharbeitern. Tatsächlich soll dort nicht nur die Geburtshilfestation, sondern die komplette Gynäkologie versorgt werden.
Mathias wird Euch weiter auf dem Laufenden halten.