Gedanken zum Paritätsgesetz, von Angelika Meier
Ein Mann, eine Frau, ein Mann, eine Frau…
Es gibt nur eine Doppelspitze aus Mann und Frau.
Parteien ohne Parität werden nicht zugelassen.
Ausnahmen: reine Männer- oder reine Frauenparteien.
Die Parität ist ungerecht. Sie diskriminiert noch immer andere Geschlechtlichkeiten.
Es wurde nirgendwo mit dem Bürger diskutiert; maximal in den bekannten politischen Zirkeln, immer jedoch ohne Aussenwerbung.
Parität verstösst gegen verschiedene Gesetze, das haben bereits mehrere Juristen/Rechtsanwälte kundgetan.
Nein, die Parität in der Form mit grundgesetzwidrigen Verfahren ist kein „besser ein falscher Schritt in die richtige Richtung als keiner“.
Nein, ich bin nicht für eine Quote.
Wenn ein Mann Politik machen will, wird er es tun.
Wenn eine Frau Politik machen will, wird sie es tun.
Nein, Frauenpolitik ist nicht unbedingt besser als Männerpolitik: Merkel, Thatcher, Frau Clinton, …
Ja, es gibt Frauen, die wirklich Frauengeschichte geschrieben haben: Rosa Luxemburg, Simone de Beauvoir, …
In der Politik geht es sehr häufig um Macht. Frauen die hier mitmachen, treten auch entsprechend auf. Das hat nichts mit Adaption von Männerverhalten zu tun, sondern mit den Strukturen, in denen man sich bewegt.
Der Vorteil einer Partei wie der Piratenpartei ist, dass das Geschlecht gar nicht erst erhoben wird. Es ist für viele Verwaltungsakte auch schlicht unnötig. Weder beim Kredit, noch beim Mobilfunkvertrag, noch im Schwimmbad ist es relevant, welches Geschlecht ich habe. Es fügt dem Vertrag nur eines hinzu: aaaah…., das ist eine Frau. Da bekommt sie nicht so viel Kredit, weil sie ja auch weniger Einkommen hat. Es ist gut für die Zielgruppenbestimmung, wie sie seit Jahrzehnten eh verfolgt wird.
In der Gewerkschaft gibt es seit langem die Frauenquote. Ich selbst habe den Platz nur, weil ich eine Frau bin und weil die Regel es vorschreibt, dass da eine Frau gewählt zu werden hat. Ist keine da (Männerberufe?), bleibt der Platz leer. Das Gleiche gilt für Jugendvertreter. Bleibt eine bestimmt Anzahl an Plätzen leer, wird neu strukturiert, die Gliederung verfällt. Teile und herrsche – wem nützt es?
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