Nach dem Scheitern der Verwaltungsstrukturreform für das Land Brandenburg plant Potsdam-Mittelmark Landrat Blasig nunmehr offensichtlich die Kreisverwaltung aus der Fläche nach Beelitz zu verlagern. Die Verwaltung in der Kreisstadt Bad Belzig würde hierdurch bis auf einige wenige Mitarbeiter wegfallen. [1.] Nach den jetzt bekannt gewordenen Plänen, welche im Widerspruch zu den bisherigen Ankündigungen stehen, soll die Anzahl der Mitarbeiter in Bad Belzig auf etwa 50 reduziert werden. Noch im Dezember 2017 war von 400 verbleibenden Arbeitsplätzen in Bad Belzig die Rede. [2.]
” Was Potsdam-Mittelmark endlich braucht, ist eine Digital-Strategie und deren Umsetzung. Dies macht den Landkreis zukunftsfähig. Andere Kreise wie etwa der Kreis Warendorf sind hierbei weiter. Dort liegt ein Konzept für die technische Infrastruktur im Landkreis, eine Erweiterung der Online-Dienstleistungsstruktur sowie die digitale Optimierung interner Verwaltungsabläufe vor. Eine permanente Überprüfung und Fortschreibung des Konzeptes wird erfolgen.”
Und der Kreisvorsitzende Schramm (Piraten) weiter:
“Für die Menschen in Bad Belzig und Umgebung ist dies Heute ein trauriger Tag. Statt nun den Landkreis Potsdam-Mittelmark mit einer Digital-Strategie in die Neuzeit zu überführen, beschäftigt sich der Landkreis mit Kostenintensiven Umzugsplänen der Kreisverwaltung bei denen die Fläche weiter abgehängt wird. Nach Wegfall der Geburtenstation, des Bewegungsbeckens und der Verlegung des Sitzes der Busgesellschaft weg von Bad Belzig ist dies nun ein weiterer Schritt gegen die Menschen im Hohen Fläming. Die Region um Bad Belzig muss attraktiver gemacht werden. Statt des Umzuges der Verwaltung sollte mit den frei werdenden Mitteln besser die Geburtenstation in Bad Belzig wieder eröffnet werden. Wenn Landrat Blasig Bad Belzig als Kreisstadt nicht mehr will, sollte er dies den Menschen ehrlicherweise auch sagen.”